Was halten Brillengläser aus? Ein ausgezeichneter Sportschütze hat unterschiedliche Brillengläser beschossen und dabei eine Schießbrille aus dem Bieberer Brillenladen getragen. Sein Fazit: Einfache No-Name-Modebrillen und Oakley-Imitate bieten gegen schnell heranfliegende Objekte keinen Schutz. Brillengläser von Oakley dagegen halten dem Beschuss mit Bleigesschossen und sogar mit Schrot stand.
Ein ausgezeichneter Sportschütze testet mit einer Schießbrille aus dem Bieberer Brillenladen
Marjan Loch ist ein vielfach ausgezeichneter Sportschütze. Eine Schießbrille aus dem Brillenladen sorgte für ideale Sichtbedingungen: Die Oakley Radarlock mit durchgehender Kunststoffscheibe und entspiegelten Gläsern war mit einem von uns entwickelten Innenclip ausgestattet. Durch diese Schießbrille gut vor Munitionsresten geschützt hat der mehrfache Meister mit zahlreichen Titeln im Bewegungsschießen mehrere Sportbrillen beschossen, um das Schutzniveau der Brillengläser zu ermitteln. Dabei ist er professionell vorgegangen und hat sich an standardisierten Prüfverfahren (europäischen und nordamerikanische Normen) orientiert. Im Test ging es darum festzustellen, ob die Brillengläser Schutz vor kleinen heranfliegenden Objekten bieten und deshalb als „Ballistic Eyewear“ bezeichnet werden können.
Das Testfeld: Von der einfachen Modebrille bis zur hochwertigen Oakley-Sportbrille
Für den Test standen acht unterschiedliche Brillenmodelle bereit:
- Drei nicht zertifizierte Modesonnenbrillen
- Zwei Oakley-Imitate
- Drei Sportbrillen der Marke Oakley®
Die Brillen wurden in normaler Tragehaltung auf einen Styroporkopf gesetzt. Danach hat Marjan Loch sie mit Reinbleigeschossen aus einem Luftdruckgewehr und mit Bleischrot in zwei Größen beschossen. Dabei entwickelten die Bleigeschosse wegen des kleineren Geschossquerschnittes höhere Durchschlagsleistung bei höherer Auftreffgeschwindigkeit.
Die Ergebnisse – die Brillengläser von Oakley sind die besten
- Die Modesonnenbrillen hielten nicht einmal einem Beschussversuch stand. Die Brillengläser zerbrachen, die Schroteinschläge durchschlugen das Brillenglas.
- Auch die zwei Oakley-Imitate konnten nicht überzeugen – schon beim ersten Beschuss mit einem Einzelgeschoss brachen die Brillengläser, sodass ein Beschuss mit Schrotkugeln nicht mehr möglich war.
- Ganz anders sehen die Ergebnisse bei den drei Sportbrillen der Marke Oakley® aus: Keine der Schrotkörner durchschlagen die Brillengläser.
- Ganz ohne Blessuren kamen auch die Oakley-Modelle zwar nicht davon. Bei der Oakley Jawbone zerbrach ein Brillenglas, nachdem Schrotkörner mehrfach einen kleinen Riss getroffen hatten.
- Unversehrt geblieben ist die Oakley Flak Jacket – die hervorragende Passform dieser speziell für Sportler entwickelten Brille zahlt sich aus: Sie hat sich auch im Härtetest als extrem robust erwiesen.
